Etwa jeder Fünfte leidet unter chronischen Schmerzen. Viele von ihnen plagen Schmerzzustände sogar so stark, dass sie ihren Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben können. Oftmals liegen den Schmerzen bestimmte Erkrankungen, Verspannungen, Verletzungen oder Entzündungen zugrunde. Verschriebene Medikamente machen zwar vorübergehend Qualen erträglicher, bei langfristiger Einnahme verschlimmern sie das Leiden durch auftretende Nebenwirkungen wie Magen-, Nierenproblemen oder Leberschädigungen sowie Begünstigung von Herzinfarkt oder Schlaganfall zusätzlich. Andere rezeptpflichtige Schmerzmittel wie Opiate, die beispielsweise bei rheumatischen Schmerzen zum Einsatz kommen, können Übelkeit, Verstopfung, Gewichtsverlust und viele weitere gesundheitliche Probleme verursachen.
Wir erklären, was chronische Schmerzen eigentlich sind, was jeder selbst tun kann und wie sich Schmerzmittel reduzieren lassen.
Die korrekte medizinische Bezeichnung von chronischen Schmerzen ist Chronisches Schmerzsyndrom. In der Regel sehen wir Schmerzen als Symptom einer körperlichen Störung, also einer Verletzung, einer Entzündung oder einer muskulären Verspannung. Bestimmte Formen von chronischem Schmerz jedoch betrachten Experten heute als eigenes Krankheitsbild.
Heute werden chronische Schmerzen als eigenständiges Krankheitsbild angesehen
Vor dem chronischen Schmerz steht zunächst meist ein akuter Schmerzzustand, beispielsweise aufgrund einer Verletzung oder Krankheit. Dieser hat als Alarmsignal eine wichtige Funktion, weil er auf eine Störung im Körper hinweist. Besteht dieser über einen längeren Zeitraum, verselbstständigen sich die Schmerzen jedoch. Das Problem: auch wenn die eigentliche Ursache des Schmerzes beseitigt ist, bleiben die chronischen Schmerzen bestehen und entwickeln sich zu einer eigenständigen Erkrankung. Als chronisch werden Schmerzen bezeichnet, wenn sie seit mindestens drei bis sechs Monaten bestehen oder häufig wiederkehren. Oftmals treten auch andere Symptome wie Beweglichkeitsverlust, Steifigkeiten, Schlafstörungen, Appetitmangel, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen auf.
Wie genau aus den akuten chronische Schmerzen werden, ist noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Experten gehen heute von folgendem Mechanismus aus: Akute Schmerzreize wirken auf die Nervenzellen, die im Laufe der Zeit immer sensibler werden. Dadurch sind sie empfindlicher gegenüber Reizen. Man spricht davon, dass die Schmerzschwelle sinkt. Die immer wieder entstehenden Schmerzreize hinterlassen Spuren. Dies nennt man „Schmerzgedächtnis“. Es bedeutet, dass schon geringste Schmerzreize, ja allein schon Berührungen, die Erinnerung an den starken Schmerz wecken und aktivieren. Dieser Prozess kann so weit fortschreiten, dass sogar die Nervenzellen selbst Schmerzsignale versenden. Kurzum: Es tut weh, obwohl es keine organische Ursache mehr dafür gibt.
Auch wenn das chronische Schmerzsyndrom ein komplexes Krankheitsbild ist, lässt es sich beeinflussen. Manchmal – allerdings nicht immer – helfen Schmerzmedikamente. Nachhaltiger und besser für den Körper sind jedoch achtsame Maßnahmen. Denn so wie wir beispielsweise reizbar sind, wenn wir viel Stress haben, wirken sich Spannungszustände auch auf die Nerven aus.
Chronische Schmerzen werden unter anderem beeinflusst durch:
Chronische Schmerzen entstehen beispielsweise auch nach Bandscheibenvorfällen
Chronische Schmerzen entwickeln sich auch begleitend zu körperlichen Erkrankungen, wie:
Chronische Schmerzen können nahezu alle Körperstrukturen betreffen. Die häufigsten Formen sind:
Entspannungstechniken zu erlernen, hilft bei der Stressbewältigung
Die erwähnten Faktoren, die chronische Schmerzen begünstigen, können Betroffene teilweise selbst beeinflussen. Bewährt haben sich:
Wer einen Neustart für seine Gesundheit sucht, kann im Rahmen einer Kur viel Gutes bewirken. Einerseits gibt es bei Kuren immer gute Möglichkeiten verschiedene Therapien auszuprobieren. Bewegungs- und Entspannungsmethoden gehören bei den meisten Kuranbietern ebenso wie alternative Heilmethoden zum Portfolio. In verschiedenen Kursen können chronische Schmerzpatienten diese Therapien ausprobieren und so feststellen, welche sie zu Hause weiter fortführen wollen.
Während einer Kur können verschiedene Therapien ausprobiert werden
Wer zudem seinen Medikamentenverbrauch nachhaltig reduzieren will, findet im Gasteiner Heilstollen eine nebenwirkungsfreie Alternative zu den Schmerzmedikamenten. In Studien wurden langanhaltende, schmerzlindernde Effekte der sogenannten Heilstollentherapie bestätigt. Wer das natürliche Klima nutzen will, fährt im Rahmen einer ambulanten Kur mit einem Zug hinein in den Stollen und verbringt mehrmals die Woche etwa eine Stunde auf den Therapiestationen. Diese Radonwärmetherapie beruht auf drei Wirkfaktoren: Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und Radon.
Das tropisch-feuchte Klima erzeugt ein gewünschtes therapeutisches Fieber. Die Abwehrzellen arbeiten unter diesen Bedingungen effektiver. Es kommt dadurch zu einer Beschleunigung von Stoffwechsel- und Entgiftungsvorgängen, zur Steigerung der Durchblutung und zur Entspannung von schmerzenden Muskeln. Patienten können Infektionen, Entzündungen oder Schmerzen schneller und besser überwinden. Patienten nehmen darüber hinaus das Naturheilmittel Radon über Haut und Lunge in niedrigen Mengen auf. Radon regt im Körper Zellreparaturmechanismen an und lindert Entzündungen. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Radon auch ein bestimmtes Protein im Blut reduziert, dass üblicherweise bei Patienten mit Schmerzen erhöht ist.
Effektive Schmerzlinderung im Gasteiner Heilstollen hilft, Schmerzmittel zu reduzieren
Eine Radonwärmetherapie lindert oft mehrere Monate lang Schmerzzustände und begleitende Beschwerden. Viele Studien bestätigen diese langanhaltenden, schmerzlindernden Effekte. Darüber hinaus profitieren Schmerzpatienten etwas verzögert von niedrigerem Medikamentenbedarf.
Diese zusätzlichen aktiven und passiven Therapien gibt es im Gasteiner Heilstollen.
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