Gasteiner Heilstollen
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Kur bei Atemwegserkrankungen – es muss nicht immer die Nordsee sein

Die See ist bei Atemwegserkrankungen als Kurort wohl am bekanntesten. Alpine Höhenlagen bieten aber ebenso ein gesundheitsförderndes Reizklima. Im österreichischen Gasteinertal gibt es mit dem Gasteiner Heilstollen zudem einen Kuranbieter der eine Therapieform anbietet, die zusätzlich auf das Immunsystem wirkt.

Allergische und chronisch-entzündliche Atemwegserkrankungen nehmen in den letzten Jahren deutlich zu. Dazu gehören Asthma bronchiale, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Pollinosis, chronische Sinusitis und Sinubronchitis. Experten gehen davon aus, dass teilweise Zusammenhänge mit Umweltfaktoren wie Luft-Schadstoff-Belastung, mit Lebensgewohnheiten wie Rauchen und kindliches Passivrauchen oder berufliche Exposition mitverantwortlich sind. Kuren bei Atemwegserkrankungen werden daher oft in Regionen angeboten, die aufgrund von klarer Luft, sauberer Umwelt und viel Sonne besondere Therapie-Erfolge versprechen. Klassischer Weise finden diese entweder an der Nordsee, Ostsee oder in den Bergen statt. Allerdings liegen Atemwegserkrankungen häufig auch Störungen der Immunitätslage mit Hypersensitivität zugrunde. Kuren im Gasteiner Heilstollen erfüllen nicht nur die Vorrausetzungen an eine gesundheitsfördernde Umwelt, sondern können durch die besonderen Wirkfaktoren im Heilstollen auch Einfluss auf das Immunsystem nehmen.


Wohin zur Kur bei Atemwegserkrankungen?

Da Klima und Umweltbelastungen der Luft mit Reizstoffen einen maßgeblichen Einfluss auf das Krankheitsgeschehen haben, bieten sich Kuren am Meer wie an der Nordsee oder Ostsee an. Am Meer weht oft eine frische Brise. Da sie meist direkt vom Meer kommt, bringt sie saubere, salzhaltige Luft ohne Pollen mit sich. Für Menschen, die an Asthma mit oder ohne allergische Ursache leiden, sind das beste Voraussetzungen. An die Nordsee sollten Asthmatiker hingegen nicht zu spät im Jahr fahren. Ist die Luft zu kalt, reizt sie empfindliche Schleimhäute übermäßig. Menschen mit COPD sollten lieber ganzjährig vermeiden, sich dem Reizklima der Nordsee auszusetzen. Es kann Beschwerden verstärken.

Kur bei Atemwegserkrankungen

Ebenso wie am Meer müssen COPD-Patienten auch in den Bergen aufpassen. Denn der verfügbare Sauerstoff nimmt mit der Höhe ab und das kann bei ihnen massive Atemprobleme auslösen. Aber in den Bergen ist die Luft ebenfalls pollenarm und frei von allergischen Reizstoffen, was vor allem Asthmatikern guttut. Ihnen hilft auch der geringere Luftsauerstoff in den alpinen Lagen, denn der Körper ist im ständigen Ausdauertraining. Die Höhe wirkt positiv auf die Bildung der roten Blutkörperchen, den Sauerstofftransport sowie Blutdruck und Pulsverhalten und verbessert so die Sauerstoffsättigung im Blut. Das wirkt beispielsweise gut gegen Kurzatmigkeit, sofern keine schweren organischen Ursachen vorliegen.

Die Speläotherapie, auch Höhlentherapie genannt, ist für Patienten mit Atemwegserkrankungen seit jeher eine bewährte Therapieform – insbesondere bei Asthma bronchiale und COPD. Denn auch hier gibt es die Besonderheit der staubfreien und pollen- bzw. allergenfreien Atemluft in entsprechend geeigneten Höhlen.


Heilstollen-Kur vereint mehrere Wirkfaktoren bei Atemwegserkrankungen

Der Gasteiner Heilstollen als weltweit bekannter Kuranbieter vereint gleich mehrere für Atemwegserkrankungen wirksame Therapiefaktoren. Die alpine Höhenlage des Gasteinertals bietet die typische pollen- und allergenfreie Atemluft und wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System. Darüber hinaus gibt es mit dem Gasteiner Heilstollen eine Therapieform, die bei einer Kur sogar auf das Immunsystem wirken kann. Die wesentlichen therapeutischen Faktoren des Heilstollenklimas mit herausragender Bedeutung für alle immunologisch mitbestimmten Erkrankungen, insbesondere auf chronische Atemwegserkrankungen, sind:

  • die hohe Luftfeuchtigkeit
  • die warme Temperatur der Stollenluft
  • der natürliche Radongehalt in der Heilstollenluft

Auch im Heilstollen selbst herrscht eine nahezu staub- und pollenfreie Atmosphäre, von der nahezu alle Menschen mit Atemwegsproblemen profitieren. Bei Einfahrten in den Heilstollen fährt ein Zug etwa 2,5 Kilometer ins Berginnere. Unterschiedliche Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsgrade in den einzelnen Therapiestationen ermöglichen eine individuelle Anpassung der Behandlung an Krankheitsbild und Wärmeverträglichkeit der Patienten. Die Temperatur im Heilstollen führt mit 37° – 41,5° Celsius zu einer milden Überwärmung des Körpers, die eine Immunstabilisierung bewirkt. Sie ist damit einerseits direkt gegen Allergien wirksam und andererseits krampflösend. Die hohe Luftfeuchtigkeit mit 70-100% beruhigt die Bronchialschleimhaut. Die Einatmung des Radons bewirkt in Kombination mit der Wärme und der Luftfeuchtigkeit eine Immunstabilisierung – einmal von innen heraus über spezielle Botenstoffe, zum anderen auch durch die Inhalation im direkten Kontakt mit der Bronchialschleimhaut. Es findet sozusagen eine Stabilisierung „am Ort des Geschehens“ statt.

Die Wirkung von Radon in Kombination mit Hyperthermie auf die Botenstoffe des Immunsystems ist wissenschaftlich nachgewiesen: Das entzündungshemmende und heilungsfördernde Zytokin TGF-Beta steigt nach einer entsprechenden Radonwärmetherapie im Körper an. Viele positive Berichte von Asthma-Patienten, von Allergikern, von Patienten mit chronischer Sinusitis oder mit COPD dokumentieren eine langanhaltende Linderung der Beschwerden. Die Anfälle bei Asthma bronchiale treten deutlich seltener auf. Der Cortison-Verbrauch kann – teilweise drastisch – gesenkt werden. Infekte treten vermindert auf.

Darüber hinaus können Gäste ergänzende Therapieangebote wie Atemgymnastik oder Bindegewebsmassagen in Anspruch nehmen.


Informationen zur Kur

Die Kur im Gasteiner Heilstollen lindert Beschwerden bei vielen Krankheiten nebenwirkungsfrei für viele Monate. Die Therapie machen Patienten meist im Rahmen einer Kur, bei der sie mehrfach mit einem Stollenzug ins Berginnere fahren.

Fordern Sie Informationen zur Heilstollen-Kur an, nehmen Sie unsere medizinische Beratung in Anspruch oder lassen sich beim Kurantrag beraten:

2 Comments

  1. Alfred Kessler sagt:

    Ich werde vom 14.06.2023 bis zum 11.07. 2023 in Bad Gastein einen Kuraufenthalt haben.
    Behandlungsziele sind der Bewegungsapparat und COPD.

    MUß ich mich für den Heilstollen extra anmelden / einen Platz reservieren?

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