Gasteiner Heilstollen
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FAQ Morbus Bechterew – Fragen und Antworten

Morbus Bechterew gehört zu den Krankheitsbilden, die im Gasteiner Heilstollen am häufigsten behandelt werden. Weltweit ist der Heilstollen sogar das größte Therapiezentrum für Morbus-Bechterew-Patienten. Wir beantworten in diesem Artikel die wichtigsten Fragen rund um das Krankheitsbild und die Therapie.

Bei den meisten Patienten beginnt Morbus Bechterew schon im jungen Alter. Erste Symptome wie Rückenschmerzen und Morgensteifigkeit treten meist zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr auf, werden aber oft noch nicht dem Morbus Bechterew zugeordnet. In der Regel vergehen fünf bis zehn Jahre bevor sie erkannt wird.

Das größte Problem beim Morbus Bechterew ist, dass die Krankheit meist zu spät oder gar nicht entdeckt wird. Den nur etwa 100.000-150.000 diagnostizierten Fällen stehen geschätzte 1,6 Millionen Betroffene (Dunkelziffer) gegenüber.

Morbus Bechterew ist eine chronische Erkrankung, die mit zuweilen schweren Krankheitsschüben einhergeht. Das bedeutet, dass sich Phasen, in denen es den Morbus Bechterew Patienten gut geht mit Phasen, die starke Symptome und Schmerzen verursachen, abwechseln. Die Krankheit lässt sich aber recht gut behandeln, auch wenn sie nie ganz verschwindet.

Der Rheumatologe ist der richtige Arzt für Morbus-Bechterew-Patienten. Morbus Bechterew zählt zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, ist also eine rheumatische Erkrankung. Darauf sind Rheumatologen spezialisiert.

Morbus Bechterew Symptome

Morbus Bechterew Symptome sind vielfältig. Das Hauptsymptom ist die Verformung und Versteifung des Rückens. Im späten Krankheitsverlauf kommt es nicht selten zu einer Verformung bis hin zu einem Buckel. Zu Beginn der Erkrankung sind die Symptome vielfältig, wobei nicht alle auftreten müssen:

  • nächtliche Schmerzen, vor allem im Lendenwirbelbereich
  • morgendliche Steifigkeit des Rückens, die sich bei Bewegung bessert
  • Schmerzen bei Erschütterungen wie beim Husten und Niesen
  • erhöhte Müdigkeit
  • Beschwerden im Becken, an Hüften, der Ferse, im Brustbein, im Kniegelenk und an der Achillessehne
  • Schmerzen, die bis in den Po ausstrahlen
  • Schmerzen, die sich durch die Einnahme von nicht steroidalen Antirheumatika, kurz NSAR, wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Naproxen bessern
  • Verdauungsbeschwerden
  • Augenentzündungen oder gerötete Augen

Mehr Infos haben wir hier zusammengestellt: Diese Symptome deuten auf Morbus Bechterew

Die Symptome selbst unterscheiden sich zwischen Männern und Frauen nicht, aber die Schwere. Morbus Bechterew trifft im gleichen Maße Frauen, bei ihnen verläuft die Versteifung der Wirbelsäule jedoch langsamer. Darum wird Morbus Bechterew bei Frauen schlicht häufiger übersehen und galt lange Zeit als „Männerkrankheit“.

Morbus Bechterew lässt sich im Blut nicht feststellen. Nur bestimmte Erbfaktoren können über eine Blutanalyse erkannt werden (HLA B27). Entzündungen, die mit Morbus Bechterew einhergehen, machen Rheumatologen im MRT sichtbar. Die chronischen Entzündungen in den Wirbelgelenken führen nach und nach zu einer knöchernen Versteifung. Diese Wirbelsäulenverformungen lassen sich im späteren Verlauf des Morbus Bechterews im Röntgenbild feststellen.

Grundsätzlich haben Morbus Bechterew Patienten mit guter Krankheitskontrolle die gleiche Lebenserwartung wie gesunde Menschen. Auch die Sterblichkeit wird durch Morbus Bechterew in diesem Fall nicht beeinflusst. Zur Verkürzung der Lebenserwartung können jedoch in seltenen Fällen die Nebenwirkungen von eingenommenen Medikamenten bzw. auch eine nicht ausreichende Unterdrückung der Krankheitsaktivität beitragen.

Mehr Infos: Morbus Bechterew: Lebenserwartung & Lebensqualität

Morbus Bechterew ist nicht nur eine Erkrankung des Rückens. Ihr liegt eine Fehlfunktion des Immunsystems zugrunde, dass im Gewebe entzündliche Reaktion auslöst und dadurch zu verschiedenen Begleiterkrankungen führen kann. Dazu gehören:

  • Entzündung am Auge (Uveitis)
  • Osteoporose
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Sekundäre Fibromyalgie
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Ängste und Depressionen

Mehr Informationen: Morbus Bechterew – die häufigsten Begleiterkrankungen

Was hilt bei Morbus Bechterew

Am Anfang jeder Behandlung sollte die Linderung der Symptome des Morbus Bechterews stehen. Diese hilft nicht nur, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, sondern macht krankengymnastische Maßnahmen oft überhaupt erst wieder möglich. Diese Maßnahmen helfen wiederum gegen Wirbelsäulenversteifung. Auch entzündungshemmende Medikamente sind bei Morbus Bechterew wichtig. Zeigen diese keine ausreichende Wirkung, kommen wie bei anderen rheumatischen Erkrankungen sogenannte Biologika zum Einsatz. Die Schmerzlinderung erfolgt in der Regel mit Medikamenten oder auch durch alternative Morbus-Bechterew-Therapien wie die Radontherapie.

Welche Medikamente bei Morbus Bechterew am besten helfen, lässt sich nicht pauschal beantworten, weil sie unterschiedlich je nach Patienten anschlagen. Nach der Diagnosestellung des Morbus Bechterew sind NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika) für gewöhnlich die ersten Medikamente, die zum Einsatz kommen. Aber auch Kortikoide, Basismedikamente und Biologika helfen bei Morbus Bechterew. Wer seine Schmerzen ohne Medikamente lindern will, sollte eine Kur im Gasteiner Heilstollen ausprobieren.

Mehr Infos: Morbus Bechterew Medikamente – eine Übersicht

Morbus Bechterew lässt sich mit Medikamenten, einer Lebensstilanpassung und regelmäßigen Kuren aufhalten. Heilbar ist die Erkrankung zwar nicht, aber die Symptome lassen sich deutlich verbessern. Manchmal gelingt es auch, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Da die Entstehungsmechanismen von Morbus Bechterew unbekannt sind, gibt es heute keine Chancen auf Heilung. Jedoch gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten der Therapie bei Morbus Bechterew, die den Verlauf positiv beeinflussen und Symptome reduzieren.

Patienten mit Morbus Bechterew können viel selbst tun, um die Symptome zu lindern. Zunächst müssen sie dazu ein gewisses Grundverständnis für den Morbus Bechterew entwickeln, beispielsweise über Patientenschulungen oder den Austausch in Selbsthilfegruppen. Auch die tägliche Gymnastik zu Hause, ein aktives, stressarmes Leben mit viel Bewegung und Sport sowie gesunde Ernährung helfen. Zudem sollten Patienten mit Morbus Bechterew eine Kur im Heilstollen ausprobieren. Sie verbessert die Lebensqualität, vermindert Schmerzen und hilft, Medikamente einzusparen.

Mehr Informationen: 7 Tipps zur Selbsthilfe bei Morbus Bechterew

Die medikamentöse Therapie ist für viele Morbus-Bechterew-Patienten wichtig, weil sie Symptome lindert und die Lebensqualität erhöhen. Medikamente sind aber auch mit Nebenwirkungen verbunden und eine Reduzierung ist für viele Patienten wichtig. Ein Kuraufenthalt im Gasteiner Heilstollen kann nachhaltig Schmerzen lindern und helfen, Medikamente zu reduzieren. Studien zeigen: Die Dosis der Medikamente nach einem Therapieaufenthalt im Gasteiner Heilstollen kann oft eindrucksvoll reduziert werden

Mehr Infos: Wie Rheuma-Patienten Biologika reduzieren können

Weitere Informationen

Zu den Hauptindikationen des Gasteiner Heilstollens gehört Fibromyalgie. Die Kur im Gasteiner Heilstollen lindert Schmerzen nebenwirkungsfrei und für viele Monate. Die Therapie machen Patienten meist im Rahmen einer Kur, bei der sie mehrfach mit einem Stollenzug ins Berginnere fahren, in dem das Heilklima natürlich vorkommt.

Fordern Sie Informationen zur Heilstollen-Kur an, nehmen Sie unsere medizinische Beratung in Anspruch oder lassen sich beim Kurantrag beraten: 

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