„Ein Unglück kommt selten allein“ – dieses Sprichwort macht leider auch nicht vor Erkrankungen halt. Vor allem bei Autoimmunerkrankungen wie Morbus Bechterew plagen sich Betroffene oft nicht nur mit der Haupterkrankung. Neben starken Rückenbeschwerden können nämlich weitere Symptome wie Gelenksbeschwerden, rote, schmerzende Augen, Lichtempfindlichkeit oder Verdauungsprobleme hinzukommen. Manchmal helfen die Begleiterkrankungen sogar bei der Diagnosestellung, wenn der Morbus Bechterew beispielsweise mild verläuft und die Symptome nicht eindeutig auf das Krankheitsbild hinweisen.
Bei den meisten beginnt die rheumatisch-entzündliche Erkrankung schon als junger Erwachsener mit heftigen Schmerzen im Kreuz, die sich über den gesamten Rücken nach oben ausbreiten. Erschwerend kommen oft chronische Erschöpfung hinzu. Begleitet wird die Erkrankung von chronischen Entzündungen, die nach und nach das Skelett Betroffener verformen: Im Lendenwirbelbereich flacht die Wirbelsäule ab, im Brustwirbelbereich bildet sich ein Buckel. Ein geregeltes Leben ist oftmals angesichts der Schmerzen, Schwäche und schwerer Nebenwirkungen verschriebener Medikamente nicht mehr möglich.
Bei den meisten Patienten beginnt die Erkrankung schon im Jugendalter. Schmerzen in der Lenden- und Gesäßregion, die oft in der Nacht und am Morgen auftreten, stellen typische Anzeichen dar. Auch morgendliche Steifheit in den Gliedern, die länger andauert, oder bei Bewegung abnehmende Schmerzen, die sich in Ruhephasen verschlimmern, deuten auf Morbus Bechterew. Mehr über Morbus Bechterew erfahren Sie hier: Morbus Bechterew Blog des Gasteiner Heilstollens
Typisch für Morbus Bechterew: Schmerzen in der Lenden- und Gesäßregion
Bei der auch unter dem Namen Bechterew‘sche Erkrankung bekannten Rheuma-Form, kommt es zu einer Fehlfunktion des Immunsystems. Körpereigene Abwehrzellen wandern ins Gewebe und lösen dort eine entzündliche Reaktion aus. Ähnliche Ursachen liegen auch den oft beobachteten Begleiterkrankungen wie Augenentzündungen oder entzündlichen Darmerkrankungen zugrunde.
Mindestens jeder Dritte Morbus-Bechterew-Patient kennt Entzündungen am Auge. Wobei verschiedene Areale des Auges betroffen sein können. Bei der Iritis liegt eine Entzündung der Regenbogenhaut vor, die sogenannte Uveitis beschreibt eine Reihe von Entzündungen im Inneren des Auges.
Beide Erkrankungen können das Sehvermögen des Patienten einschränken und gehen mit geröteten Augen und Schmerzen einher. Auch Lichtempfindlichkeit, Druckgefühle und tränende Auge treten auf. Meist treffen diese Erkrankungen Morbus-Bechterew-Patienten nur einmal im Leben, allerdings kann es insbesondere bei der Uveitis auch zu einer Chronifizierung kommen, also einem dauerhaften Zustand. Für Patienten gilt daher: Augenerkrankungen ernst nehmen und vom Augenarzt behandeln lassen.
Mehr als jeder dritte Morbus-Bechterew-Patient erkrankt irgendwann auch an Osteoporose. Der sogenannte Knochenschwund entwickelt sich oft unbemerkt. Starke Kreuzschmerzen – häufig begleitet von Knochenbrüchen, die ohne erkennbaren Grund und bei minimalen Belastungen auftreten – zeigen meist schon ein fortgeschrittenes Stadium an. Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen sagen: Mehr als die Hälfte aller Rheumapatienten, deren Erkrankung auf einer chronischen Entzündung basiert, leidet auch an Osteoporose.
Wissenschaftler vermuten, dass das Immunsystem von Rheumapatienten Botenstoffe freisetzt, die den Abbau der Knochenmasse fördern. Auch schmerzbedingte Unbeweglichkeit von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen begünstigt als zusätzlicher Faktor Osteoporose. Hintergrund: Bewegungsmangel führt zum Abbau der Muskulatur und zu einem allgemeinen Schwund der Knochenmasse.
Wenn die Erkrankung gemeinsam mit Morbus Bechterew auftritt, kann es zu schmerzhaften Wirbelbrüchen an der versteiften Wirbelsäule kommen. Die gute Nachricht: bei beiden Erkrankungen stellt die Heilstollentherapie eine Alternative dar, da sie auf natürliche Weise Schmerzen lindert und sich positiv auf den Knochenaufbau auswirkt.
Morbus Bechterew gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Das bedeutet, dass sich das Immunsystem gegen körpereigenes Gewebe richtet. Dies führt beim Morbus Bechterew zu Entzündungen an kleinen Wirbelgelenken. Der Autoimmunprozess kann sich aber auch gegen andere Strukturen richten. So kommt es immer wieder vor, dass sich Entzündungen auch auf andere Organbereiche ausweiten. So treten die Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oft als Begleiterkrankung bei Morbus Bechterew auf.
Beide Darmerkrankungen zeigen sich anfangs oft nur durch Magen-Darm-Beschwerden und unregelmäßige Stuhlgänge. Später verschlimmern sich die schubhaft auftretenden Erkrankungen meist und Durchfall, blutige Stühle Fieberschübe und Krämpfe kommen hinzu.
Im Gasteiner Heilstollen behandeln wir nicht nur außergewöhnlich viele Morbus Bechterew Patienten, auch sehr viele Fibromyalgie-Patienten kommen regelmäßig zur Kur. Immer wieder fällt dabei auf: Es gibt eine nicht unerhebliche Zahl an Patienten, die an beiden Erkrankungen leiden.
Die häufigsten Symptome des Fibromyalgiesyndroms sind diffuse Schmerzen im Bereich der Muskeln, Sehnen, Kopf, Rücken, Oberbauch und Weichteile, allgemeine Schmerzüberempfindlichkeit, Steifheit und Schwellungsgefühl der Gliedmaßen. Auch Abgeschlagenheit, anhaltende Fiebergefühle, chronische Schleimhautirritationen sowie allgemeine Labilität treten auf. Die genaue Ursache der Krankheit ist bislang unklar. Die Krankheit trifft vor allem Frauen. Mehr Infos über Fibromylagie gibt es hier: Fibromyalgie-Blog des Gasteiner Heilstollens
Auch bei der Begleiterkrankung Fibromylagie hilft der Gasteiner Heilstollen
Der Gasteiner Heilstollen ist das weltweit größte Therapiezentrum für Morbus Bechterew. Die Kur im Gasteiner Heilstollen lindert Schmerzen nebenwirkungsfrei und für viele Monate. Wissenschaftliche Studien bestätigen Erfolgsquoten zwischen 80 und 90 Prozent. Die Therapie machen Patienten meist im Rahmen einer Kur, bei der sie mehrfach mit einem Stollenzug ins Berginnere fahren, in dem das Heilklima natürlich vorkommt.
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