Gasteiner Heilstollen
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Neue Studie zur Lebensqualität von Morbus Bechterew

Was genau ist eigentlich Lebensqualität? Die Beantwortung dieser Frage kann leicht ins Philosophische übergehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert: „Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen in denen sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen.“ Aber auch hier wird nicht sofort klar, was genau gemeint ist. Unstrittig aber ist, dass unsere Lebensqualität sinkt, wenn Stress, Probleme oder gesundheitliche Einschränkungen Einzug ins Leben erhalten. So belegen beispielsweise Studien, dass Patienten mit Morbus Bechterew eine geringere Lebensqualität als die Allgemeinbevölkerung haben. Jede Therapie hat letztendlich zum Ziel, die Lebensqualität zu verbessern. Gelingt das mit einer Kur im Gasteiner Heilstollen? Eine neue Studie gibt Antworten.


Schmerzlinderung bisher erwiesen, wie steht es um die Lebensqualität?

Ganzheitliche Therapien, wie die Kur im Gasteiner Heilstollen, sind bei Morbus Bechterew eine akzeptierte therapeutische Methode. Viele Studien belegen beispielsweise, dass sich die Beweglichkeit bei Morbus Bechterew verbessert und Schmerzen gelindert werden. So werden in einer 2021 vom GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung vorgestellten umfassenden wissenschaftlichen Übersichtsarbeit die Auswirkungen betrachtet. Die in dieser wissenschaftlichen Zusammenfassung aufgelisteten Studien zur Radontherapie bestätigen deutliche Verbesserungen hinsichtlich Schmerzwahrnehmung und Medikamentenverbrauch. Doch wirkt sich dies auch auf die individuell wahrgenommene Lebensqualität der Patienten mit Morbus Bechterew aus? Dieser Frage widmen sich die Autoren in der aktuellen Studie. Sie basiert auf Daten einer großen Registerstudie zur Erfassung der Wirksamkeit der Radontherapie des Forschungsinstituts Gastein der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität. Diese belegt, dass die Radontherapie im Rahmen von Kuren relevante Verbesserungen der Lebensqualität unmittelbar nach aber auch drei, sechs und neun Monate nach der Behandlung mit sich bringt.

Abfrage der Lebensqualität


Mehr Lebensqualität durch Heilstollentherapie

Bei der aktuellen Studie wurden anonymisiert Daten von Patienten erhoben, die sich aufgrund verschiedener rheumatischer Erkrankungen zur Kurbehandlung mit Radon nach Bad Gastein und Bad Hofgastein begeben. Die Patienten wurden mittels standardisierter Fragebögen direkt vor Beginn der Behandlung, direkt nach der Behandlung und im drei, sechs und neun Monate Verlauf befragt. Die wissenschaftlich standardisierten Fragebögen erfassten Selbsteinschätzungen zur Mobilität und Selbstversorgung, zu üblichen Aktivitäten, Schmerzen/Beschwerden und Angst/Depression sowie zum individuell wahrgenommenen Gesundheitszustand der Morbus Bechterew Patienten. Es zeigte sich, dass der ermittelte Indexwert zu jedem Zeitpunkt nach der Behandlung signifikant höher war, als der Ausgangswert. Das spricht für eine bessere gesundheitsbezogene Lebensqualität. Auch ein weiterer Parameter, der VAS-Score, veränderte sich positiv und war zu jedem Zeitpunkt höher als der Ausgangswert.

Im Gasteiner Heilstollen


Teilhabe am alltäglichen Leben verbessert sich

Zusammenfassend kommen die Studienautoren zum Schluss, dass durch die Radontherapie signifikante Verbesserungen der Lebensqualität sofort nach der Therapie eintreten und bis zu neun Monate lang anhalten. Damit haben diese Therapien, wie sie im Gasteiner Heilstollen durchgeführt werden, das Potenzial, ein breiteres Spektrum des Gesundheitszustands einschließlich des psychosozialen Befindens von Morbus-Bechterew-Patienten anzusprechen und deren Gesundheit wie auch Teilhabe am täglichen Leben zu verbessern. Abschließend erklärt Mit-Autor Prof. Markus Ritter von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und dem Forschungsinstitut Gastein: „Die relativ große Studienstichprobe mit vollständigen Datensätzen über einen längeren Zeitraum sowie die Unabhängigkeit der Datenerhebung liefern relevante Erkenntnisse und eröffnen Möglichkeiten für weitere Forschung, etwa zu Vergleichen mit herkömmlichen Behandlungen. Die Radonbalneologie und Radonspeläotherapie im Heilstollen können als sehr wertvolle Behandlungsoption bewertet werden.“

Übungen Morbus Bechterew


Informationen zur Kur

Die Kur im Gasteiner Heilstollen lindert Beschwerden bei vielen Krankheiten nebenwirkungsfrei für viele Monate. Die Therapie machen Patienten meist im Rahmen einer Kur, bei der sie mehrfach mit einem Stollenzug ins Berginnere fahren, in dem das Heilklima natürlich vorkommt.

Fordern Sie Informationen zur Heilstollen-Kur an, nehmen Sie unsere medizinische Beratung in Anspruch oder lassen sich beim Kurantrag beraten: 


Quellen

Maier A, Wiedemann J, Rapp F, Papenfuß F, Rödel F, Hehlgans S, Gaipl US, Kraft G, Fournier C, Frey B. Radon Exposure-Therapeutic Effect and Cancer Risk. Int J Mol Sci. 2020 Dec 30;22(1):316. doi: 10.3390/ijms22010316.

van der Zee-Neuen A, Strobl V, Dobias H, Fuchs J, Untner J, Foisner W, Knapp M, Edtinger S, Offenbächer M, Ritter M, Hölzl B, Gaisberger M. Sustained improvements in EQ-5D utility scores and self-rated health status in patients with ankylosing spondylitis after spa treatment including low-dose radon – an analysis of prospective radon indication registry data. BMC Musculoskelet Disord. 2022 Aug 3;23(1):743. doi: 10.1186/s12891-022-05691-1.

Radon-Indikationsregister zur Erfassung der Schmerzreduktion, Steigerung der Lebensqualität und Verbesserung der Körperfunktionalität durch niedrig dosierte Radon-Hyperthermie-Therapie; Registrierungs-ID ISRCTN67336967; https://doi.org/10.1186/ISRCTN67336967

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