Gasteiner Heilstollen
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Im Gasteiner Heilstollen unternehmen wir intensive Anstrengungen, um bewährte und neue Anwendungsmöglichkeiten für das Gesundheitsangebot wissenschaftlich fundiert zu überprüfen. Der Gasteiner Heilstollen ist ein wichtiger Bestandteil der Kurortmedizin des Gasteinertals in Österreich. Patienten berichten über positive Auswirkungen in einer Vielzahl von Bereichen, einschließlich Symptomen, Verringerung der Medikamente sowie Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit und Lebensqualität.
Heilstollen

Gasteiner Heilstollen

Es gibt bereits eine Vielzahl an Studien, die die Wirksamkeit der Therapien im Gasteiner Heilstollen bei vielen Krankheitsbildern belegen. Diese haben wir in diesem Artikel vorgestellt. Welche wissenschaftlichen Neuigkeiten es aktuell aus dem Heilstollen gibt, haben wir nachfolgend zusammengefasst:


Auswirkungen der Heilstollen-Therapie auf den Medikamentengebrauch und die körperliche und geistige Gesundheit

Eine qualitative Untersuchung von Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew oder Fibromyalgie-Syndrom sollte Aufschluss über die subjektiven Auswirkungen von Heilstollensitzungen auf die Medikamenteneinnahme und die Symptome geben. Dazu wurden 14 qualitative Interviews mit Patienten, die regelmäßig (im Durchschnitt 11 Mal) Heilstollenkuren gemacht haben, geführt. Die Gespräche wurden aufgezeichnet und später wörtlich transkribiert und analysiert. Die Teilnehmer bewerteten die Kuren insgesamt als äußerst (14%) / sehr (64%) / ziemlich (22%) erfolgreich.

Aus den Interviews ließen sich fünf herausragende positive Veränderungen identifizieren:

  • Fähigkeit, Medikamente wie Opioide und Cortison sowie Biologika, Antiepileptika oder Asthmamedikamente zu reduzieren oder sogar abzusetzen
  • Schmerzreduktion nach jedem Aufenthalt und Verlängerung der schmerzfreien Perioden bei regelmäßigen Aufenthalten
  • Positiver Einfluss auf Stimmung und Gedanken, was zu weniger Depressionen und Angstzuständen und mehr Glücksgefühlen führt
  • Verbesserung der Schwere und Häufigkeit von Müdigkeit, Steifheit und Muskelkrämpfen
  • Bessere Schlafqualität führt zu mehr Energie, besserer Funktion während des Tages und einer harmonischeren Interaktion mit Mitmenschen

Risikogruppe Morbus Bechterew


Fallbericht: Behandlung eines Patienten mit Polyneuropathie

Unser Ärztlicher Leiter, Dr. Martin Offenbächer, meldete folgenden beeindruckenden Patientenfall online beim Deutschen Schmerzkongress: Ein Patient mit Small-Fiber-Polyneuropathie berichtete nach einer 2-wöchigen Kur im Gasteiner Heilstollen mit 8 Einfahrten über eine deutliche Verbesserung seiner Symptome. Er litt vor dem Besuch im Heilstollen unter brennenden Schmerzen mit roter Haut in Füßen, Beinen, Händen und Gesicht sowie unter Bauchschmerzen, schwerer Verstopfung und Herz-Kreislauf-Problemen. Medikamente hatten bis dahin keine nennenswerten Auswirkungen auf seine Symptome.
ArthroseDie Symptome des Patienten wurden vor, kurz nach, 4 und 16 Wochen nach der Therapie im Heilstollen mit standardisierten Fragebögen erfasst. Es ergab sich, dass die Schmerzniveaus nach 8 Einfahrten klinisch relevant um 20% (Bauchschmerzen) bzw. 30% (Gesamtschmerzen in anderen Bereichen) sanken und 16 Wochen lang anhielten. Der Patient berichtete auch über eine Verbesserung seines Brennens und seiner Bauchschmerzen. Auch körperliche Einschränkungen, allgemeines Wohlbefinden sowie wahrgenommener Stress verbesserten sich aus seiner Sicht deutlich.

Einfluss der Psyche auf Erkrankungen untersucht

Etwa 20% der Österreicher berichten von chronischen Schmerzen und 25% von starken Schmerzen, die die körperliche Funktionsfähigkeit einschränken. Rheumatische und muskuloskelettale Erkrankungen wie Morbus Bechterew, Arthrose und Fibromyalgie führen zu Stress, Schmerzen und Müdigkeit. Sie können die Aktivitäten des täglichen Lebens behindern. Positive psychologische Faktoren wie Dankbarkeit, Selbstmitgefühl und Selbstvergebung können hingegen das geistige und körperliche Wohlbefinden verbessern, da sie Stress, Schmerzen und Müdigkeit lindern können. Dies kann wiederum zu verbesserten Funktionsfähigkeiten führen wie beispielsweise zu einer besseren Mobilität. In der neuen Untersuchung wurde der mögliche schützende Einfluss der Psyche auf die Funktionsstörungen der Krankheit untersucht. Dazu wurden 1.218 Patienten mit chronischen Schmerzen aus dem Gasteiner Heilstollen wissenschaftlich befragt. Die Befragungen unterstützen die Theorie, dass eine Förderung positiver psychologischer Merkmale von Dankbarkeit, Selbstmitgefühl und Selbstvergebung sowie die Stressreduzierung, Schmerzen sowie Müdigkeit und damit auch die Krankheit selbst verbesserten.

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