Auf den ersten Blick scheint bei der Erkrankung Psoriasis Arthritis nicht viel zusammenzupassen. Hinter dem Fachbegriff Psoriasis versteckt sich die Schuppenflechte, die mit geröteter, schuppiger Haut einhergeht. Arthritis beschreibt den Prozess entzündlicher Gelenke. Psoriasis Arthritis ist also eine Kombination aus den beiden Krankheiten, die auch scheinbar unabhängig voneinander auftreten können.
Die Erkrankung beginnt oft, aber nicht immer mit der Schuppenflechte, die auch die Nägel betreffen kann. Später weiten sich die Entzündungen auf die Gelenke aus. Wissenschaftler gehen davon aus, dass jeder dritte Psoriasis-Patient im Laufe seines Lebens eine Psoriasis Arthritis entwickelt. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, meist tritt die Krankheit im Alter von 30 bis 55 Jahre das erste Mal auf. Manchmal stehen die Hautveränderungen ganz im Hintergrund bzw. reicht für die Diagnosestellung sogar eine Psoriasis bei einem nahen Blutsverwandten aus.
Psoriasis-Arthritis gehört zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und damit zu den Autoimmunerkrankungen. Daher liegt eine Fehlfunktion des Immunsystems zugrunde, bei der sich Abwehrzellen gegen das körpereigene Gewebe richten. Damit lässt sich auch der Zusammenhang der eigentlichen ungleichen Krankheitsbilder Psoriasis und Arthritis erklären. Das kranke Immunsystem verursacht einerseits Entzündungen in der Haut und andererseits in den Gelenken. Die Ursachen für diese Erkrankung sind heute aber noch nicht umfassend erforscht, allerdings werden immer mehr Entzündungsbotenstoffe entdeckt, welche bei Entstehung und Fortschreiten der Erkrankung eine Rolle spielen.
Psoriasis Arthritis ist eine rheumatische Erkrankung
Eine Heilung der Psoriasis-Arthritis ist derzeit nicht möglich. Allerdings gibt es Behandlungsoptionen, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, die Symptome mildern und die Lebensqualität steigern. Typischerweise stützt sich die Behandlung der Erkrankung auf zwei Säulen: physiotherapeutische Maßnahmen sowie der Gabe von Medikamenten.
Medikamente, die bei Psoriasis-Arthritis zum Einsatz kommen:
Viele Patienten mit Psoriasis-Arthritis klagen oft über starke Nebenwirkungen der Medikamente. Daher kann es sinnvoll sein, alternative Therapien auszuprobieren.
Der Gasteiner Heilstollen gilt als weltweit größtes Therapiezentrum für Morbus Bechterew, die Krankheit die ebenso wie Psoriasis Arthritis zu den entzündlich rheumatischen Erkrankungen gehört. Auch für die Behandlung der Psoriasis-Arthritis belegen Studien, dass sowohl die Wirbelsäulen- und Gelenksymptomatik als auch die Hauterscheinungen in den Monaten nach einer Heilstollentherapie reduziert werden.
Eine Therapie im Gasteiner Heilstollen kann den Medikamentenverbrauch reduzieren
Zur Heilstollentherapie fahren Patienten im Rahmen einer Kur mehrmals in einen Thermalstollen ein. Dort herrscht subtropisches Klima. Mit bis 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von 37,5 bis 41,5 Grad setzen sie sich einer leichten Überwärmung des Körpers aus. Experten sprechen von moderater Hyperthermie oder auch therapeutischem Fieber. Es ist bekannt, dass allein dies schon einen stabilisierenden Effekt auf die reinen Hauterscheinungen bei Psoriasis hat. Ebenso reduziert Wärme Schmerzen. Viele Patienten kennen dies, wenn sie bei sommerlichen Temperaturen meist weniger Schmerzen als im eisigen Winter haben.
Zudem schafft dieses Klima beste Voraussetzungen für die zweite Säule der Therapie: Im leicht überwärmten Zustand nimmt der Körper Radon, das natürlich aus dem Gestein im Heilstollen austritt, besser auf. Radon regt die körpereigene Zellreparatur an und reduziert die Aktivität von Schmerzbotenstoffen. Je weniger aktiv diese sind, desto geringer nehmen Patienten Schmerzen wahr. Bei einigen Patienten setzt dieser Effekt schon gegen Ende der Kur ein, bei anderen verzögert nach einigen Wochen. Er reicht von erheblicher Schmerzlinderung bis hin zur kompletten Beschwerdefreiheit und hält bis zu neun Monate an.
Die Kur im Gasteiner Heilstollen lindert Beschwerden nebenwirkungsfrei für viele Monate bei verschiedenen Krankheitsbildern. Die Therapie machen Patienten meist im Rahmen einer Kur, bei der sie mehrfach mit einem Stollenzug ins Berginnere fahren, in dem das Heilklima natürlich vorkommt.
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