Gasteiner Heilstollen
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Erkrankungen der Atemwege – wie die Klimatherapie im Heilstollen hilft

Mit etwa 12 bis 15 Atemzüge pro Minute wird unser Körper mit „frischer“ sauerstoffreicher Luft versorgt – das sind etwa 20.000 Atemzüge und 12.000 Liter Luft täglich. Wenn das Atmen schwerfällt und die Luft knapp wird, wie beispielsweise bei einem Asthmaanfall, fühlt sich das oft lebensbedrohlich an. Bei vielen Erkrankungen der Atemwege helfen sogenannte Klimatherapien. Es gibt sie schon seit mehr als 150 Jahren und Patienten schätzen vor allem die ganzheitlichen Therapieansätze. Als anerkannte Naturheilverfahren tragen die Krankenkassen bei chronischen Erkrankungen oft auch die Kosten. Klimatherapien gibt es vor allem im Hochgebirge und am Meer aber auch in Naturhöhlen oder einstigen Bergwerken wie dem Gasteiner Heilstollen. Hier gesellt sich zur alpinen Hochgebirgslage ein ortgebundenes Heilmittel, das Radon, hinzu.

Die drei wichtigsten Klimatherapien im Überblick:

  • Kuren am Meer – natürliches Salz besonders wirksam
    Seeluft ist voller kleiner Salzwassertröpfchen, die in den Atemwegen und Bronchien Schleim lösen. Das Klima regt den Stoffwechsel und die Gesamtaktivität des Körpers an. Zudem ist die Luft sehr rein und damit schadstoffarm, was sich vor allem bei Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Sarkoidose positiv auswirkt.
  • Kuren in Stollen – Wärme, Radon und Allergiefreiheit wirken
    Eine weitere Form der Klimatherapie ist die Stollen- oder Höhlentherapie in Naturhöhlen oder einstigen Bergwerken. Wie im Hochgebirge und am Meer herrscht unter Tage eine nahezu staub- und pollenfreie Atmosphäre, wovon vor allem Menschen mit Atemwegsproblemen profitieren. Patienten fahren zur Therapie mehrmals mit dem Zug in den Stollen ein und verbringen etwa eine Stunde auf den Therapiestationen. Radon und tropisches Klima im Gasteiner Heilstollen regt körpereigene Zellreparaturmechanismen an, verringert die Aktivität von Entzündungszellen sowie Schmerzbotenstoffen und Muskeln entspannen sich.
  • Kuren im Hochgebirge – staub- und pollenarme Luft wirksam
    In den Alpen oder Hochgebirgen über 1.500 Metern gibt es keine Milben, Schimmelpilze oder Pollen mehr, was antiallergische Effekte bei Atemwegserkrankungen erzielt. Durch den geringeren Luftsauerstoff in den alpinen Lagen, ist der Körper zudem im Ausdauertraining – das wirkt auf Blutbild, Sauerstofftransport, Blutzucker, Blutdruck und Pulsverhalten.
alpine Höhenlage

Im Gasteinertal wirkt auch die alpine Höhenlage gesundheitsfördernd

Eine Kur im Gasteiner Heilstollen verbindet zwei dieser Faktoren: Die Stollenkur sowie den Aufenthalt im Hochgebirge. Bei vielen Atemwegserkrankungen lassen sich bei einer mehrwöchigen Kur nicht nur Beschwerden lindern, sondern auch der Medikamentenverbrauch reduzierten. Typische Indikationen sind: Asthma bronchiale, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, chronische Sarkoidose, Allergien und chronisch-obstruktive Lungenerkrankung.

 

So wirkt der Heilstollen bei Atemwegserkrankungen

Die positiven therapeutischen Wirkungen bei Erkrankungen der Atemwege sind im Wesentlichen auf die Radonaufnahme im Heilstollen zurückzuführen, die hohe Luftqualität trägt aber ebenfalls zur Linderung der Beschwerden bei. Die Atemluft im Radonthermalstollen ist völlig frei von Staub, Pollen oder anderen Allergenen und hat sich daher als Therapieort für Patienten mit Erkrankungen der Atemwege bewährt.

Asthma

Luftnot, Husten, pfeifende Atemgeräusche oder ein Engegefühl in der Brust gelten als typische Beschwerden bei Asthma bronchiale. Oft einhergehend mit einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Angst als ständigem Begleiter. Die klassische Behandlung von Asthma bronchiale erfolgt in der Regel medikamentös, um Beschwerden zu lindern und Asthma-Anfälle zu beherrschen. Folge: Viele Betroffene trauen sich ohne ihr Asthma-Spray nicht mehr aus dem Haus und müssen die damit einhergehende Suchtgefahr in Kauf nehmen.

Kuren im Gasteiner Heilstollen stellen eine natürliche Alternative dar. Viele positive Berichte von Asthma-Patienten dokumentieren eine langanhaltende Linderung der Beschwerden. Nach einer Heilstollentherapie treten Anfälle bei Asthma bronchiale und Infekte deutlich seltener auf. Zudem lässt sich in vielen Fällen der Cortisonverbrauch deutlich senken – und damit die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen.

Atemwegserkrankungen

Wohltat für die Atemwege – eine Kur im Heilstollen

Chronische Nasennebenhöhlenentzündung

Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung plagen sich mit ständig laufender Nase, eingeschränkter Atmung bis hin zu quälenden pochenden Schmerzen hinter den Wangenknochen und Hämmern im Kopf. Ständiges Krankheitsgefühl und die Summe der Beschwerden führen zu Müdigkeit und Erschöpfung und beeinträchtigen Leistungsfähigkeit sowie das allgemeine Wohlbefinden enorm.

Klassische therapeutische Maßnahmen bei Nasennebenhöhlenentzündung zielen meist darauf ab, die Entzündung einzudämmen und die Verschleimung zu beseitigen. Meist greifen Mediziner dafür auf entsprechende Medikamente wie Schleimhaut abschwellende Nasensprays zurück. Da diese auf Dauer jedoch oft an Wirksamkeit einbüßen und Suchtpotenzial aufweisen, suchen viele Betroffene mit Nasennebenhöhlenentzündung nach Alternativen. Viele positive Berichte von Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung dokumentieren eine langanhaltende Linderung der Beschwerden durch die Heilstollentherapie.

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Die Abkürzung COPD steht für chronisch obstruktive Lungenkrankheit und bezeichnet mehrere Atemwegserkrankungen, die sich alle durch eine ähnliche Symptomatik äußern: chronischer Husten, Auswurf, Atemnot und eine deutliche Leistungsminderung. Hat sich die chronisch obstruktive Lungenerkrankung erst einmal entwickelt, ist eine vollständige Heilung meist nicht mehr möglich. Zur COPD-Therapie kommen vor allem Medikamente zum Einsatz, um die Bronchien zu erweitern. Die Verengung der Atemwege lässt sich durch Medikamente aber nur teilweise und nicht vollständig bessern.

Mit der Heilstollentherapie steht COPD-Patienten eine natürliche Alternative zur schulmedizinischen Medikation offen. So dokumentieren viele positive Berichte von Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung eine langanhaltende Linderung der Beschwerden. Die hohe Luftfeuchtigkeit beruhigt die Bronchialschleimhaut und wirkt immunstabilisierend – einmal von innen heraus über bestimmte Botenstoffe, zum anderen auch durch die Inhalation des Radons. Es hat direkten Kontakt zur Bronchialschleimhaut und lindert Beschwerden direkt „am Ort des Geschehens“.

Radontherapie

Das therapeutisch wirksame Radon wird über Lunge und Haut aufgenommen

Heuschnupfen/Allergien

Quälender Dauer-Schnupfen, tränende Augen oder Kopfschmerzen – allergische Symptome nehmen drastisch zu. Immer mehr Menschen leiden heute unter Überreaktionen auf bestimmte Stoffe wie Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaare. Viele Patienten fühlen sich durch Heuschnupfen oder andere Allergien stark in ihrer Lebensqualität und Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Denn medikamentöse Behandlungen bei Allergien oder Heuschnupfen lindern zwar meist die lästigen Beschwerden, machen aber auch oft müde oder bringen andere unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Konsequentes Meiden des Allergens ist zudem gerade bei Heuschnupfen nahezu unmöglich.

Die für Stollen oder Naturhöhlen typische, besonders reine Atemluft führt bei Allergikern meist sofort zu einer Erholung der Atemwege. Hier wirken natürliche Gerölle, Felswände und haarfeine Gebirgsrisse unter der Erde wie große natürliche Filter und befeuchten die an der Erdoberfläche eindringende Luft. Neben Pollen, Haaren, Fasern und anderen allergieauslösenden Substanzen fehlen außerdem krankmachende Pilze und Sporen. Diese stabile Luftreinheit mit fast völliger Schwebstaub- und Allergenfreiheit und die erhöhte Luftfeuchtigkeit wirken antiallergisch, entzündungshemmend, schleim- und krampflösend. Die besonders hohe Luftfeuchtigkeit beruhigt darüber hinaus die Bronchialschleimhaut. Radon wiederum wirkt langfristig auf das Immunsystem. Heute geht man zudem davon aus, dass durch Radon eine Immunmodulation stattfindet. Das Naturheilmittel wird während des Aufenthaltes im Stollen über Haut und Lunge aufgenommen. In einer neuen Studie wurden die Wirkungen der Radontherapie untersucht. So konnte ein temporärer Anstieg von regulatorischen Immunzellen sowie eine langanhaltende Reduktion eines Aktivierungsmarkers beobachtet werden. Beides sind wichtige Faktoren, die bei Allergien positive Auswirkungen auf die Beschwerden haben können. Das tropische Klima aus Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit führt beim Patienten zu einer leichten Hyperthermie, einem therapeutischen Fieber, das unter anderem immunstabilisierend wirkt.

Sarkoidose

Beängstigende Atemnot und starke Gelenkschmerzen stellen zwei wesentliche Symptome bei Sarkoidose dar. Zudem geht mit Sarkoidose häufig eine allgemeine Einschränkung der Lungenfunktion, ständiger Husten und allgemeine Erschöpfung einher, die den Alltag Sarkoidose-Betroffener stark belasten. Medikamente und andere therapeutische Maßnahmen bei Sarkoidose bringen oft nur bedingt und mit unerwünschten Nebenwirkungen Besserung. Gerade die Schmerzen lassen sich meist nur mit starken Schmerzmitteln vertreiben.

Cortison reduzieren

Medikamente wie Cortison können reduziert werden

Eine Heilstollentherapie bewirkt dagegen bei vielen Patienten mit chronischer Sarkoidose eine langanhaltende Schmerzlinderung bis zu 9 Monaten. Das Naturheilmittel Radon regt bei Sarkoidose Selbstheilungskräfte des Körpers an. Das Gleichgewicht bestimmter Zytokine, also Proteine, die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren, wird positiv verschoben. Dadurch wird das Immunsystem stabilisiert. Durch die Radonwärmetherapie werden so die drei wesentliche Beschwerde-Bereiche Lunge, Bewegungsapparat und Haut nachhaltig beeinflusst. Insbesondere wenn Schmerz einerseits und Störung des Immunsystems andererseits im Zentrum der Sarkoidose Symptome stehen, ist die Sarkoidose-Therapie indiziert und ihre Wirkung auch wissenschaftlich nachgewiesen. Das im Radonthermalstollen vorherrschenden Klima wird durch einen weiteren Effekt für Sarkoidose-Patienten interessant: Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 37,5 Grad führen zum sogenannten Hyperthermie-Effekt. Diesem sprechen Experten eine krampflösende Wirkung zu. Die für Stollen typische, besonders reine Atemluft trägt zusätzlich zur Erholung der Atemwege bei. Die chronischen Entzündungsprozesse werden durch die Sarkoidose-Therapie im Radonstollen gehemmt. Eine Verminderung des Medikamentenverbrauches ist für Schmerzmittel nachgewiesen und bis zu einem Jahr anhaltend sowie für Cortison realistisch zu erwarten.

Fordern Sie Informationen zur Heilstollen-Kur an, nehmen Sie unsere medizinische Beratung in Anspruch oder lassen sich beim Kurantrag beraten: 

2 Comments

  1. Liane Laurent sagt:

    Hallo, ich hatte einen langen Leidensweg, 13 Jahre, hinter mir. Erst seit diesem Jahr’21 wurde entlich die Diagnose“ Fibromialgie“ gestellt, das ich seit gut 8 Jahren schon vermutete, nur keiner nahm mich für voll.
    Zum Funktionstraining “ Wassergymnastik “ gehe ich nun seit 3 Wochen, auch wenn erst einmal für 1x in der Woche, aber bin danach geschlaucht.
    Nun fand ich im Internet ihre Heilstollen.
    Meine Frage: ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, darf ich diese Behandlung trotzdem vornehmen?
    Mit freundlichen Grüßen Liane Laurent

    • Gasteiner Heilstollen sagt:

      Liebe Frau Laurent,

      eine Unterfunktion ist kein Problem für eine Heilstollentherapie. Diese wird ja in der Regel mit Medikamenten behandelt. Wir würden uns freuen, Sie bald bei uns begrüßen zu dürfen.

      Herzlich, Ihr Heilstollen-Team

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