Lagerungstherapie auf Holzrollen –

auch zur Behandlung von Wirbelsäulenfehlstellung

Mit der Lagerungstherapie auf Holzrollen – modifiziert nach Schaarschuch-Haase – werden sowohl die bechterewtypische Fehlhaltung mit Vorwärtsneigung, als auch die Atem-Entfaltbarkeit des Brustkorbes gezielt behandelt. Unter geschulter, therapeutischer Aufsicht erlernt der Patient/ die Patientin die richtige, schmerzfreie (!!!) Positionierung von 2 Rollen (aus Stoff, Schaumstoff oder Holz), die er/sie dann regelmäßig zu Hause (im Idealfall täglich 20 Minuten) weiter führen kann. Die Wirkung der Lagerungstherapie auf Rollen basiert auf Erfahrungswerten und sie ist geeignet vor allem für die Therapie des Morbus Bechterew und Fehlstellung der Wirbelsäule. Sie ist aber nicht bei allen Formen und Schweregraden des Morbus Bechterew erlaubt (insbesondere nicht bei schwerster Verkrümmung und bei akuter Spondylodiscitis). Gute Erfolge werden auch bei anderen Erkrankungen wie allgemeine Wirbelsäulensyndrome ohne Bandscheibenvorfall oder Fibromyalgie erzielt. Nicht eingesetzt werden darf sie bei schwerer Osteoporose, nach Wirbelkörperbrüchen und bei frischen Bandscheibenvorfällen. (Literaturnachweis: Lagerungstherapie nach Scharschuch-Haase).

Ziel der Lagerungstherapie

Das Ziel der Lagerungstherapie auf Holzrollen ist die Aufrichtung der Wirbelsäule, die Dehnung des Brustkorbes sowie der Brust- und Hüftbeugemuskulatur. Richtig und vor allem regelmäßig (=täglich) angewandt, wirkt die Lagerung hervorragend gegen die drohende Vorwärtsneigung und die Brustkorbstarre bei Morbus Bechterew und zusätzlich auch gegen die drohende Verkürzung bestimmter Muskelgruppen.

Wichtig

Die Lagerungstherapie auf Holzrollen ist eine sanfte Therapie. Sie darf niemals Schmerzen verursachen und es dürfen keine Druckstellen sein oder entstehen.