Natürliche Hilfe bei Asthma & Atemwegserkrankungen

Die Häufigkeit der allergischen und der chronisch-entzündlichen Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale, chronisch-obstruktive  Lungenerkrankung, Pollinosis, chronische Sinusitis bzw. Sinubronchitis) nimmt in den letzten Jahren offenbar deutlich zu.

Zumindest teilweise sind Zusammenhänge mit Umweltfaktoren (Luft-Schadstoff-Belastung), mit Lebensgewohnheiten (Rauchen, kindliches Passivrauchen) oder beruflicher Exposition hierfür mitverantwortlich. Primär oder sekundär ist eine Störung der Immunitätslage mit Hypersensitivität häufig zu beobachten, bzw. zumindest eine Sensibilisierung der Schleimhäute des Atemtraktes.

Die Speläotherapie (Höhlentherapie) war von jeher eine bewährte Therapieform bei Asthma bronchiale und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung – im wesentlichen aufgrund der Besonderheit der staubfreien und pollen- bzw. allergenfreien Atemluft bei einer Asthma Kur in den entsprechend geeigneten Höhlen.

Im Gasteiner Thermalstollen liegt diese hohe Luftqualität ebenfalls vor. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil seiner atemwegs-spezifischen Wirkfaktoren bei der Asthma Kur.

Die wesentlichen therapeutischen Faktoren des Heilstollenklimas mit herausragender Bedeutung in der Behandlung von allen immunologisch mitbestimmten Erkrankungen und besonders von chronischen Atemwegserkrankungen sind folgende:

1. die hohe Luftfeuchtigkeit
2. die warme Temperatur der Stollenluft
3. der natürliche Radongehalt in der Heilstollenluft
4. die alpine Höhenlage

Die Temperatur im Heilstollen mit 37° – 41,5° Celsius führt durch eine milde Überwärmung des Körpers zur Immunstabilisierung und ist damit schon einerseits gegen Allergien wirksam und wirkt andererseits krampflösend. Die hohe Luftfeuchtigkeit mit 70-100% beruhigt die Bronchialschleimhaut.  Die Einatmung des Radons (im Mittel 44 kBq/m³ Raumluft) bewirkt in Kombination mit der Wärme und der Luftfeuchtigkeit eine noch ausgeprägtere Immunstabilisierung bei der Asthma Kur, – einmal von innen heraus über die sog. Botenstoffe, zum anderen auch durch die Inhalation im direkten Kontakt mit der Bronchialschleimhaut eine Stabilisierung „am Ort des Geschehens“.

Die Wirkung von Radon in der Kombination mit Hyperthermie auf die Botenstoffe des Immunsystems ist wissenschaftlich nachgewiesen: Das entzündungshemmende und heilungsfördernde Zytokin TGF-Beta steigt an nach einer entsprechenden Asthma Kur im Gasteiner Heilstollen.

Viele positive Berichte von Asthma-Patienten, von Allergikern, von Patienten mit chronischer Sinusitis oder mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung dokumentieren eine lang anhaltende Linderung der Beschwerden nach einer entsprechenden Asthma Kur im Thermalstollen. Die Anfälle bei Asthma bronchiale treten deutlich seltener auf. Der Cortisonverbrauch kann – teilweise drastisch –  gesenkt werden. Infekte treten vermindert auf.

Daher empfiehlt sich die Asthma Kur im Gasteiner Heilstollen ganz besonders für Asthmatiker, für Patienten mit COPD, mit Pollinosis, mit chronischer Sinusitits / Sinubronchitis. Vorzugsweise sollten zusätzlich zur Heilstollentherapie selbst auch Atemgymnastik sowie Bindegewebsmassagen verordnet werden.

Prim. Univ. Doz. Dr. med. Bertram Hölzl