Gasteiner Heilstollen
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Allergenfreie Atemluft und Radon reduzieren Anfälle

Endlich steht der Frühling schon fast vor der Tür. Wärmende Sonnenstrahlen, zarte Blumen und milde Temperaturen kündigen die für die meisten schönste Zeit im Jahr an. Doch vielen Allergikern graut vor blühenden Gräsern. Bei Asthmatikern verstärken sich im Frühling oft Anfalle mit Atemnot. Neben Medikamenten, die im akuten Anfall Beschwerden lindern, können Betroffene mit einer Kur Beschwerden lindern. Stollen- oder Höhlentherapien in Naturhöhlen oder einstigen Bergwerken linderen einerseits durch die dort vorherrschende staub- und pollenfreie Atmosphäre Beschwerden sofort, andererseits sind bei bestimmten Formen dieser Klimatherapie auch langfristige Effekte auf das Immunsystem bekannt.

Die für Stollen oder Naturhöhlen typische, besonders reine Atemluft führt meist sofort zu einer Erholung der Atemwege. Hier wirken natürliche Gerölle, Felswände und haarfeine Gebirgsrisse unter der Erde als große natürliche Filter und befeuchten die an der Erdoberfläche eindringende Luft. Neben Pollen, Haaren, Fasern und anderen allergieauslösenden Substanzen fehlen außerdem krankmachende Pilze und Sporen. „Diese stabile Luftreinheit mit fast völliger Schwebstaub- und Allergenfreiheit und die erhöhte Luftfeuchtigkeit wirken antiallergisch, entzündungshemmend, schleim- und krampflösend“, weiß Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl, Radon-Experte und wissenschaftlicher Leiter des Gasteiner Heilstollens. Zudem gibt es Stollen, die eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Diese beruhigt darüber hinaus die Bronchialschleimhaut. In Radonthermalstollen gesellen sich ein natürlicher Radongehalt sowie hohe Temperaturen zum Heilklima hinzu.

„Bei dieser sogenannten Radonwärmetherapie profitieren Patienten auch von langfristigen Wirkungen auf das Immunsystem“, unterstreicht Dr. Hölzl. Das tropische Klima aus Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit führt beim Patienten zu einer leichten Hyperthermie, einem therapeutischen Fieber, das unter anderem immunstabilisierend wirkt. Heute geht man zudem davon aus, dass durch Radon eine Immunmodulation stattfindet. Das Naturheilmittel wird während des Aufenthaltes im Stollen über Haut und Lunge aufgenommen. In einer neuen Studie wurden die Wirkungen der Radontherapie untersucht. So konnte ein temporärer Anstieg von regulatorischen Immunzellen sowie eine langanhaltende Reduktion eines Aktivierungsmarkers beobachtet werden. Beides sind wichtige Faktoren, die bei Allergien oder Asthma positive Auswirkungen auf die Beschwerden haben können. Über die vollständigen zugrundeliegenden Mechanismen ist sich die Wissenschaft jedoch noch nicht im Klaren.

„Patienten berichten nach einer etwa dreiwöchigen Kur über eine nachhaltige Besserung der Symptomatik sowie deutlich geringeren Kortisonbedarf,“ ergänzt Dr. Hölzl. „Anfälle und Infekte treten wesentlich seltener auf.“ Die Wirkung der Höhlentherapie auf Asthma ist zudem wissenschaftlich belegt. Nach dem Aufenthalt im Heilstollen verbessern sich die Lungenfunktionswerte messbar.

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