Dr. med. Martin Offenbächer, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, ist neuer ärztlicher Leiter des Gasteiner Heilstollens. Schwerpunkte seiner bisherigen Tätigkeit lagen im Bewegungsapparat und chronischem Schmerz, dem Aufbau einer interdisziplinären Tagesklinik für Patienten mit Fibromyalgie sowie zahlreichen Projekten zur Gesundheitsförderung. Auch Expertise in der Rheumatologie kann er vorweisen. Erfahrungen die ihm bei einem ambulanten Kuranbieter mit Schwerpunkt rheumatische Erkrankungen und Fibromyalgie zugutekommen. Kooperierende Kollegen dürfen künftig von seiner fachlichen Kompetenz und seinem internationalen Experten-Netzwerk profitieren. Zudem will er gesundheitsförderliche Angebote um die Heilstollen-Therapie in den nächsten Jahren weiterentwickeln, Fachveranstaltungen organisieren und neue wissenschaftliche Untersuchungen vorantreiben.
„Zunächst muss ich betonen, dass die Radonwärmetherapie erstaunliche Erfolge hinsichtlich einer anhaltenden Schmerzreduktion erzielen kann. Ich habe viele Jahre klinische und wissenschaftliche Erfahrungen bei der Behandlung der Fibromyalgie, aber solche Erfolge, wie ich sie in den letzten Wochen sehen konnte, gab es so doch eher selten“, zieht Dr. Offenbächer ein erstes Fazit.
„Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung sind vielmehr bei den begleitenden Gesundheitsangeboten zu finden.“ Stressmanagement sei beispielsweise neben den etablierten physiotherapeutischen Methoden und Formen der Bewegungstherapien, ein wichtiges Thema. So seien Schulungsprogramme, die einem ganzheitlichen Konzept entsprechen vorstellbar. Neben den Einfahrten würden Patienten dann Arzt- und Gruppengespräche in Anspruch nehmen, bei denen u.a. die individuellen Stressfaktoren besprochen werden. Sie beeinflussen Offenbächers Einschätzung nach bei der Fibromyalgie in besonderem Maße, aber auch bei rheumatischen oder anderen chronischen Krankheitsbildern, den Krankheitsverlauf.
Dies soll auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Forschungslage auch empirisch begleitet werden. Ebenfalls wissenschaftlich untersuchen will der neue Chefarzt weitere Wirkfaktoren der Heilstollentherapie. Neben der Wirkung der Radontherapie und der Hyperthermie, die bereits wissenschaftlich belegt sind, könnte es noch weitere gesundheitsförderliche Aspekte geben.