Gasteiner Heilstollen
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Ganzkörperschmerzen mit Radon und Wärme lindern

Radontherapien helfen gegen Fibromyalgie

Über eine Million Menschen leiden in Deutschland an einer rätselhaften Krankheit: Fibromyalgie. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Muskelschmerz, der an den verschiedensten Körperregionen auftreten kann. Dieser Faser-Muskel-Schmerz betrifft in erster Linie Frauen. Doch bis diese einen Namen für die Krankheit haben, bei der über 100 Begleitsymptome bekannt sind, vergehen oft Jahre. Denn mit der Diagnose tun sich viele Ärzte schwer, manche schieben sie gar als psychische Erkrankung beiseite. Dabei würde es vielen Patientinnen leichter fallen, wenn sie einen Namen für ihr Leiden hätten, selbst wenn es heute noch keine Heilungsmöglichkeiten gibt. Denn es stehen zur Linderung der quälenden Schmerzen Alternativen wie Kuren mit Radonbehandlungsserien zur Verfügung, die zumindest für einige Monate die Schmerzen deutlich reduzieren.

„Viele Betroffene leiden neben starken Muskelschmerzen unter ständigem Krankheitsgefühl, entzündeten Schleimhäuten, Reizmagen, Schlafstörungen oder Depressionen“, berichtet der ärztliche Leiter des Gasteiner Heilstollen Dr. Martin Offenbächer, der seit vielen Jahren Fibromyalgie-Patienten behandelt. Nicht selten schlagen klassische Schmerzmedikamente überhaupt nicht an. Für diese Patienten ebenso wie für Menschen, die Medikamente absetzen oder reduzieren möchten, kann eine Radontherapie eine Option sein. Das natürliche Edelgas Radon tritt beispielsweise aus dem Gestein des Gasteiner Radhausberges aus und wird über Haut und Lunge aufgenommen. Um es therapeutisch zu nutzen, gibt es im Berginneren Therapiestationen. Patienten fahren im Rahmen einer Kur mehrfach mit einem Zug hinein und nehmen bei einstündigen Sitzungen das Edelgas in niedrigen Mengen auf.

Im Körper regt Radon

  • die Zellreparatur an,
  • wirkt immunstabilisierend und
  • entzündungshemmend.

Vor allem aber hemmt es die Übermittlung von Schmerzbotenstoffen, was zu verringerten Schmerzen führt. „Erfahrungen zeigen, dass die Radontherapie sich dadurch positiv auf Medikamentenbedarf und das Erschöpfungsgefühl auswirkt“, ergänzt Dr. Offenbächer. Dieser positive Effekt hält meist über viele Monate an. „93 Prozent der Fibromyalgie-Patienten beurteilten die Ergebnisse einer Heilstollentherapie als gut.“ Auch weil zum Radon weitere zusätzlich wirksame Bedingungen hinzukommen: tropische Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit. „Die sogenannte Radonwärmetherapie wird aufgrund des Klimas gerade von Patienten mit Fibromyalgie-Symptomen als ausgesprochen muskelentspannend und schmerzlindernd beschrieben.“

Ergänzend sollten Fibromyalgie-Betroffene Maßnahmen wie physikalische Therapie, Sporttherapie, ganzheitliche Bewegungstherapie, Übungen zum sanften Muskelaufbau und Entspannungsverfahren durchführen sowie an Gesprächen zur Krankheitsbewältigung teilnehmen. Alles geht mit weniger Schmerzen sehr viel leichter von der Hand. Eingebettet in ein ganzheitliches Behandlungssystem können Patienten im Rahmen der Kur mit Radonbehandlungsserien diese verschiedenen Therapien ausprobieren und erlernen. Die Kuren sind von Krankenkassen anerkannt, der Umfang der Kostenübernahme bedarf einer Bewilligung der Krankenkasse. Ansonsten kostet beispielweise eine Anwendung im Gasteiner Heilstollen ab etwa 60 Euro.

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