Bad Gastein, März 2014. Am 9. April 2014 lädt die Gesellschaft der Wiener Ärzte zu einer wissenschaftlichen Sitzung zur Radontherapie. Seit mehr als einem Jahrhundert ist die im europäischen Raum eingesetzte Therapie eine akzeptierte therapeutische Methode. Vor allem bei schmerzhaften entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates gilt sie als bewährte Therapieform. Obwohl der Wirkmechanismus der Radontherapie noch nicht in allen Aspekten geklärt ist, belegen Studien die Schmerzreduktion, die Verbesserung der Funktionskapazität und die Reduktion von Schmerzmitteln. Mit einem Überblick über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Radontherapie und ihrer Wirkung auf den Knochenstoffwechsel wird Univ.Prof. Dr. Markus Ritter vom Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg, die Sitzung eröffnen.
Mit Spannung erwarten die Gastgeber auch den Vortrag von Dr. Thomas Franke von der Westsächsischen Hochschule Zwickau, der eine neue randomisierte klinische Studie zur Wirksamkeit von Radon-Behandlungsserien auf die Schmerzsituation bei chronischen Schmerzen des Bewegungsapparats vorstellt. Die vom Verein Europäische Radonheilbäder e. V. (EURADON) beauftragte IMURA-Studie erfüllt die Klasse 1b der Konzepte der evidenzbasierten Medizin. Im Anschluss richtet sich der Fokus auf die entzündungshemmende Wirkung des Radons. Hierzu referiert Dr. Martin Herrmann von der Medizinischen Klinik 3, Rheumatologie und Immunologie, Universitätsklinikum Erlangen. Prim. Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl, Ärztlicher Leiter des Gasteiner Heilstollens, wird zum Abschluss den praktischen Bezug für niedergelassene Kollegen herstellen. So gibt er einen Überblick zu den Indikationen und teilt klinische Erfahrung zur Radonwärmetherapie im Gasteiner Heilstollen mit.
Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, sich über Trends und Entwicklungen aus erster Hand zu informieren und praxisnahen Diskussionen vor Ort beizuwohnen. Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit für Interviews mit Referenten und Gastgebern. Bitte melden Sie sich via Antwortfax an.
Programm und Faxanmeldung entnehmen Sie bitte dem Dokument zum Download: