Bei sommerlichen Temperaturen leiden Menschen, die zu schmerzenden Gelenken neigen, meist erheblich weniger. Wechselhaftes Wetter, Nässe und Kälte verstärken aber häufig quälendes Ziehen und unerträglichen Druck in Füßen, Knien, Händen oder Schultern. Warme Bäder, Wärmekissen oder -pflaster bringen oft nur kurzfristig Besserung, Medikamente kommen für viele aufgrund ihrer Nebenwirkungen ebenfalls nicht als dauerhafte Lösung in Frage.
Eine Kur mit Radon und Wärme stellt dagegen eine sanfte und wirkungsvolle Alternative zu üblichen Maßnahmen dar. Damit Patienten von den Erfolgen einer solchen Kur im Herbst und Winter profitieren, sollten sie spätestens im Spätsommer die Kur einplanen. Denn bei der sogenannten Radonwärmetherapie stellen sich die schmerzlindernden Effekte meist erst einige Wochen nach der Kur vollständig ein.
„Radon kommt seit mehr als 100 Jahren in niedriger Dosis als Heilmittel zum Einsatz. Über Haut und Lunge aufgenommen setzt es viele biologische Prozesse mit verschiedensten positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus in Gang,“ erklärt Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl, Radon-Experte und wissenschaftlicher Leiter des Gasteiner Heilstollen. Das natürliche Edelgas
Davon profitieren Patienten mit degenerativen Gelenkerkrankungen ebenso wie die mit entzündlichen Beschwerden.
„Die Mehrzahl berichtet nach einer Radonwärmetherapie über deutliche Schmerzlinderung und verbesserte Gelenk-Mobilität, die oft monatelang anhalten,“ weiß Dr. Hölzl. „Viele brauchen überhaupt keine Medikamente mehr und fühlen sich insgesamt besser.“
Seinen optimalen gesundheitlichen Nutzen entfaltet Radon jedoch erst in Kombination mit Temperaturen über 37,5 Grad und bis zu 100 Prozent mit Feuchtigkeit gesättigter Luft. Denn unter diesen Bedingungen kommt zu einer leichten Überwärmung des Körpers. Schon dieser sogenannte Hyperthermie-Effekt verschafft vielen Schmerzgeplagten Erleichterung. Darüber hinaus nimmt der Organismus in diesem Zustand Radon wesentlich besser auf und verstärkt sich so dessen therapeutische Wirksamkeit.
Nicht selten stellen Patienten Verbesserungen hinsichtlich der Schmerzen auch noch einige Wochen nach der Kur fest. Etwa 9 von 10 Patienten brauchen dann weniger Schmerzmedikamente. Auch die Morgensteifigkeit verbessert sich. „Viele unserer Patienten kuren gezielt im Spätsommer“, berichtet Dr. Hölzl. „Sie kommen nach einer Kur deutlich besser durch den Winter.“