Gasteiner Heilstollen
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Welche Beschwerden deuten auf Morbus Bechterew?

Morbus Bechterew oft unerkannt

Morbus Bechterew erfährt in der Öffentlichkeit immer mehr Aufmerksamkeit, auch weil Prominente wie jüngst Schauspielerin Christine Neubauer und Dan Reynolds, Imagine-Dragons-Frontmann, offen zu ihren Erkrankungen stehen. Dennoch wird auch heute die schmerzhafte rheumatische Erkrankung viel zu oft übersehen, obwohl es Indizien gibt, bei denen ein Rheumatologe zur Rate gezogen werden sollte. Vor allem bei Frauen gestaltet sich die Diagnosefindung oft diffiziler (Lesen Sie dazu auch: Morbus Bechterew bei Frauen oft unentdeckt).

Dabei ist das rechtzeitige Erkennen der sogenannten Bechterew‘schen Erkrankung essenziell, um den sonst folgenden schweren Krankheitsverlauf durch entsprechende Therapien abzumildern.

Typische Symptome und Beschwerden

Da sich die Krankheit anfangs meist nur durch Rückenschmerzen bemerkbar macht, vergehen in der Regel fünf bis zehn Jahre bevor die sie erkannt wird. Viele Jahre, in denen Patienten den chronischen Krankheitsverlauf positiv hätten beeinflussen können. Dabei gibt es viele Indizien, die helfen, Morbus Bechterew zu erkennen. „Nächtliche Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, die eventuell in die Beine ausstrahlen, und nicht selten den Schlaf rauben, oder Beschwerden, die sich bei Bewegung verbessern, können für Morbus Bechterew sprechen“, verdeutlicht Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl, wissenschaftlicher Leiter des Gasteiner Heilstollen, dem weltweit größten Therapiezentrum für Morbus Bechterew.

Auch Vorerkrankungen wie

  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Schuppenflechte
  • Gelenksbeschwerden
  • rote, schmerzende Augen/ Lichtempfindlichkeit
  • allgemeine Verdauungsprobleme

können mit Morbus Bechterew vergesellschaftet sein.

Später erschweren auch chronische Erschöpfung und eine langsam fortschreitende Versteifung der Wirbelsäule das Leben Betroffener. Wer diese Krankheitsanzeichen beobachtet, sollte rechtzeitig auf eigene Initiative zum Rheumatologen gehen.

Lagerungstherapie auf Rollen lindert Symptome

Mit viel Bewegung und speziellen Übungen wie der Lagerungstherapie auf Rollen, lässt sich der knöchernen Versteifung der Wirbelsäule jedoch gut entgegenwirken – sofern Betroffene dies im frühen Stadium der Erkrankung beginnen.

Neben Bewegungstherapien helfen auch Kuren mit Radonbehandlungsserien, denn sie linderen Schmerzen, so dass es Patienten leichter fällt, in Bewegung zu kommen. Wissenschaftliche Studien bestätigen der sogenannten Radonwärmetherapie im Gasteiner Heilstollen Erfolgsquoten zwischen 80 und 90 Prozent. Dr. Hölzl unterstreicht: „Viele Patienten mit Morbus Bechterew, die regelmäßig eine Radonwärmetherapie durchführen, können dadurch bewegungserhaltende Übungen leichter durchführen.

Die Therapie machen Patienten meist im Rahmen einer Kur, bei der sie mehrfach mit einem Stollenzug ins Berginnere fahren, in dem das Heilklima natürlich vorkommt. Zudem lernen Betroffene dort auch begleitende Bewegungstherapien wie die Lagerungstherapie auf Holzrollen kennen, die Wirbelsäule und Brustkorb dehnt und sehr gute Erfolge hinsichtlich der aufrechten Haltung verzeichnet. Dokumentiert sind Vorher-Nachher-Effekte bis zu einer um 5 cm verbesserten Aufrichtung. Wer die Lagerungstherapie sechs bis acht Mal unter Aufsicht absolviert hat, kann sie auch selbstständig zu Hause durchführen.

Erfahrungen von Morbus Bechterew Patienten mit der Heilstollenkur

Morbus Bechterew Erfahrungen mit Morbus Bechterew TherapieGünter Müller
60 Jahre, Wolfsburg, Deutschland

In den letzten 20 Jahren haben meine chronischen Schmerzen zur Bewegungsunfähigkeit geführt. Zeitweise saß ich im Rollstuhl oder konnte kurze Strecken nur noch mit Gehhilfen oder Rollator gehen. In Kombination mit einer depressiven Störung führte meine Krankheit zur vorzeitigen Rente und einem Leben mit zig Medikamenten und Ihren Nebenwirkungen. Durch Zufall kam ich an die Adresse des Gasteiner Heilstollens und buchte 2016 die ersten Einfahrten. Nach sechs Monaten wurden die Bewegungsmöglichkeiten von Woche zu Woche besser. Ich konnte meine Gehhilfen stehen lassen und meine Medikamente schrittweise runter zu fahren. Ein halbes Jahr später waren nur noch die Hälfte davon notwendig. So buchte ich 2017 erneut zwölf Einfahrten. Seither habe ich es geschafft, meine Schmerzmedikamente komplett abzusetzen. Meine Lebensumstände haben sich komplett verändert. Ich kann nur jedem empfehlen, die Radontherapie zu versuchen. Ich habe wieder eine positive Lebenseinstellung gewonnen und damit einhergehend bisher ganze 18 kg abgenommen.

Morbus Bechterew Betroffene Lisa de VriesLisa de Vries
65 Jahre, Unterföhring, Deutschland

Ich habe seit fast 4 Jahrzehnten Schmerzen – vor ca. 15 Jahren wurde Morbus Bechterew diagnostiziert. Ich habe dann gleich begonnen intensiv Sport zu betreiben. Außerdem besuchte ich von 2005 – 2014 jährlich den Heilstollen und hatte so 10 Jahre lang fast keine Schmerzen mehr. Leider habe ich dann 2 Jahre mit der Stollenkur ausgesetzt. Der Vulkan – so nenne ich meinen Bechti – ist dann wieder ausgebrochen – was zuvor 10 Jahre lang nicht passiert ist, Dank des Heilstollens. Früher ist er jedes Jahr ausgebrochen. Ich musste jedes Jahr Cortison nehmen, nun nehme ich gar keine Medikamente mehr. Und mein Vulkan ist wieder ruhig. Außerdem kann ich wieder schmerzfrei Sport betreiben. Ich bin glücklich, dass es diesen Stollen gibt und dass man weiß, wo man hin kann, wenn’s einem nicht gut geht.

 

Morbus Bechterew Kur im Radonstollen: Medizinische Beratung

Sie haben medizinische Fragen zur Heilstollen-Therapie bei Morbus Bechterew oder sind unsicher, ob Radonbehandlungen bei Ihnen sinnvoll sind?

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