Radon als Heilmittel in der Medizin
Radon-222 ist schwach radioaktiv, darauf beruht seine Anwendung als Heilmittel. Bei seinem Zerfall entstehen stark energiereiche Alphastrahlen, die schon in sehr niedriger Dosis therapeutische Wirkung entfalten. Dabei gilt:
« Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift;
allein die Dosis macht´s, dass ein Ding kein Gift sei. »
(Paracelsus: Septem Defensiones, 1538. Werke Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510)
Die Gasteiner Heilstollentherapie findet auf 5 Therapiestationen mit ansteigender Wärme und Luftfeuchtigkeit statt. Der Radongehalt beträgt im gesamten Stollen im Durchschnitt 44kBq/m³
Die Strahlendosis im Vergleich | |
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Natürliche Jahresdosis | 2,5 mSv |
CT Wirbeläule | 5 - 10 mSv |
Wirbelsäulenröntgen, 2 Schritte | 2 mSv |
10 - 12 Einfahrten in den Heilstollen | 1,8 - 2,2 mSv |
Maximal erlaubte Dosis für Arbeitnehmer laut Strahlenschutz | 20 mSv |
Weitere Details zum Edelgas Radon und die Beantwortung der wichtigsten Fragen finden Sie unter Radon-FAQ.
Die Gasteiner Heilstollen Radon-Therapie ist eingebettet in ein multimodales Behandlungskonzept, das aus fünf tragenden Säulen besteht:
- Schmerzlinderung
- Bewegung
- Lebensstil
- Schulung
- medizinische Kompetenz
Nach der Aufnahme über Lunge und Haut verteilt sich das Edelgas Radon rasch im Körper. Seine Zerfallsprodukte lagern sich in der Haut ab. Milde Alphastrahlung wird dabei freigesetzt.
Das regt den Zellreparaturmechanismus des Körpers an und reduziert die Zahl der freien Radikale.
Der heilungsfördernde und entzündungshemmende Botenstoff TGF-beta wird aktiviert (Shehata, Schwarzmeier et al. 2006), der Knochenstoffwechsel bei entzündlichen Erkrankungen positiv beeinflusst (Moder et al. 2010).
Die Wanderung von Entzündungszellen durch die Gefäßwände wird vermindert (Harder et al. 2005).
Die 3 Wirkfaktoren der Gasteiner Heilstollen-Therapie | |
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Radongehalt: | 44 kBq/m³ |
Wärme | 37 - 41,5°C |
Luftfeuchtigkeit | 70 - 100% |
Diese Prozesse wirken chronischen Entzündungen und Allergien entgegen: es stellt sich ein immunologisches Gleichgewicht im Organismus ein. Zudem wird der „Schmerzbotenstoff Substanz P“ gebremst (Bernatzky G, Graf AH et al., 1994). Gleichzeitig werden Beta-Endorphine verstärkt ausgeschüttet. Damit wird der Serotoninstoffwechsel positiv beeinflusst. Durch die leichte Hyperthermie im Heilstollen wird die Wirkung der Radontherapie unterstützt. Es kommt zu einer lang anhaltenden Linderung von Schmerzzuständen.
Zahlreiche Studien belegen die Wirkung der Gasteiner Heilstollentherapie:
- Langanhaltende Schmerzlinderung (im Durchschnitt 9 Monate)
- Medikamenteneinsparung bis zu 1 Jahr bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (Morbus Bechterew)
- Immunstabilisierung
Lesen Sie hier eine Übersicht zu Studien und Forschungsergebnissen. Gerne senden wir Ihnen auch eine CD mit ausführlichen Informationen zu den relevanten Studien.
Bei spezifischen Wirkungs- und Abgrenzungsfragen oder bei detaillierten Fragen der Risikostratifikation nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem ärztlichen Leiter auf:
Tel. +43-6434-3753-0
Email: medizin@gasteiner-heilstollen.com